Erstes Statemant nach 14 Tagen des Nichtrauchens!

Seit genau 2 Wochen Rauche ich nicht mehr und mir geht es richtig schlecht damit.
Eigentlich sollte ich voller Stolz durch die Straßen gehen. Glücklich sein, dass ich es bis hierhin geschafft habe. Jedoch ist es zurzeit nur ein Kampf für mich und hat nix mit Erfolg und Glück zu tun. Ich leide stark unter Blähungen und Verstopfungen, was mir ziemlich auf die Stimmung schlägt. Versuche das durch eine Ernährungsumstellung in den Griff zu kriegen. Daher muss ich auf viele Lebensmittel, die ich gern verzehrt/getrunken habe verzichten, wie z. B. Kaffee, Kohlensäurige Getränke, Zucker, Nüsse und vieles mehr. Ich ersetze mein Kaffee mit Schwarztee. Mein Mineralwasser mit stilles Wasser und Säfte. Mein „Freitagsbier“ mit Rotwein. Zucker durch Honig und von meinen Lieblingsnüssen träume ich nachts.

Diese Ernährungsumstellung macht mir überhaupt gar keinen Spaß. Ich liebe das Essen/Trinken. Ich fühle mich eher Betraft, für mein 13 Jahre langes Rauchen, die ich nun ausharren muss.
Erste Erfolge bezüglich meines Magens gab es auch noch nicht - Geduld wurde mir ans Herz gelegt mit viel Bewegung.

Mein Körpergefühl ist auch gleich Null. Ich fühle mich wie eine aufgeblähte Kuh, die stinkt. Daher habe ich auch keine Lust auf Zärtlichkeiten und Sex mit meinem Freund. Mein Freund steckt das „Nichtraucher Dasein“ besser weg als ich bzw. ist dass eine Frage der Zeit, wie lange er meine Launen und Stinkereien noch standhält.

Meine beste Freundin hat es da auch nicht leicht mit mir. Sie hat vor 1 Jahr aufgehört und ich bewundere sie dafür.

Jeder Raucher hatte ja seine so genannte „Lieblingszigarette“. Ich hatte meine beim Arbeiten am Computer. Seit 14 Tagen macht mir meine Arbeit überhaupt keinen Spaß mehr. Ich empfinde meine Arbeit eher als belastend. Dazu bin ich ziemlich angespannt sobald ich mich vor dem Computer setze, ziemlich unkonzentriert und ungeduldig. Ein Beispiel: der Drucker funktionierte nicht, ich bin so rasend vor Wut geworden, so dass ich mich mit meinem Freund deswegen gestritten habe. Ich esse wie eine Bescheuerte Bonbon’s, obwohl ich die Dinger nicht mehr schmecken mag.

Ich mache regelmäßig meine Pausen, versuche mich mit Musik und Duftkerzen abzulenken, jedoch ist es verdammt hart. Nächste Woche beginne ich einen neuen Job in einer Werbeagentur, wo viel Leistung und Stress gefordert wird….oh man, ehrlich gesagt habe ich ziemlich Angst vorm zukünftigen Arbeiten am Computer.

Die ersten 3 Tage war ich noch so voller Motivation und Geduld. Genau da will ich wieder hin, aber ich weiß nicht wie.

Belohnen kann ich mich auch nicht, dazu fehlt mir das Geld. Dies war auch der Grund warum mein Freund und ich aufgehört haben. Wieder einmal ein Monat mit wenig Geld und wir hatten es satt uns für Zigaretten statt für das Essen zu entscheiden.

Ich bin so wütend. Auf mich und die Zigaretten. Allein aus dem Grund, dass ich seit 14 Tage so extrem Leide, möchte ich nicht mehr anfangen zu Rauchen. Nur dann kommt meine deprimierende Stimmung (siehe oben), der Stress am/mit dem Computer, meine falsche Einstellung und mein Kopf macht sich selbstständig. Ich fange an, gedanklich das Rauchen zu vermissen oder reagiere trotzig und mir wird alles egal.

Jeden Tag versuche ich meine Einstellung dem Rauchen gegenüber zu ändern. Ich versuche mit Stress neu Umzugehen. Mir bewusst zu machen, wenn du rauchst, wird dein Freund auch wieder Rauchen. ALL DIES, ist jeden Tag aufs Neue, verdammt hart für mich.

Was ich genieße, ist die freie Luft in der Wohnung. Der gute Geschmack im Mund. Ein guten Körpergeruch, eigentlich auch der bessere Geschmack beim Essen und dass ich es gemeinsam mit meinem Freund tue.

Hmmm…da war oben noch mein erster Satz: mir geht es richtig schlecht, muss ich nun feststellen, dass das Schreiben mich befreit vom Kummer

Mal Abwarten was die nächsten 14 Tagen bringen. Das Schreiben, werde ich nun öfters tun.